Archive for Januar, 2018

Die Dreamhack Leipzig startet zum dritten Mal in Leipzig – eSport muss klassischen Sportarten endlich gleichgestellt werden

Am Freitag wird die Dreamhack Leipzig das dritte Mal ihre Pforten öffnen. Auch in diesem Jahr ist sie wieder gewachsen und bietet als Deutschlands größte LAN-Party 1.732 Plätze an.

Es wird Zeit, dass eSport als Sportart endlich Anerkennung findet und klassischen Sportarten gleichgestellt wird. Dazu gehört es auch, dass eSportlerinnen und eSportler in den Genuss von Sportförderung kommen, um sich weiter professionalisieren zu können. Auch Sport entwickelt sich weiter. Veranstaltungen wie die Dreamhack zeigen das eindrucksvoll. Allein 100.000US-Dollar Preisgeld wird in der World Championship Series in Star Craft II ausgespielt. Mit Dario Wünsch, besser bekannt als TLO, spielt auch ein Leipziger ganz vorne mit. Ein gutes taktisches Verständnis, gepaart mit schneller Auffassungs- und Reaktionsgabe sind entscheidend, um erfolgreich zu sein. Das fordert hohen körperlichen Einsatz und steht klassischen Sportarten in nichts nach. Um Spitzenleistungen zu erreichen, investieren Sportlerinnen und Sportler bis zu 10 Stunden am Tag ins Training. Das ist ohne professionelle Strukturen als Hobby nicht mehr leistbar. Länder wie Südkorea, dass bereits eSports-Ligen und Übertragungen ins Fernsehen zur besten Sendezeit hat, zeigen wie es besser geht. Diesen Weg muss auch Deutschland gehen. Gefühlt ist die Gesellschaft hier schon viel weiter als viele in der Politik.“ ist Matthias Jobke, Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Leipzig überzeugt.

Neben Starcraft II als klassisches RTS-Game stehen am Wochenende in Leipzig auch noch Rocket League, Hearthstone, League Of Legends und Pokémon mit jeweils großen Turnieren auf dem Programm. Dies zeigt, wie vielfältig eSport schon heute ist. Wir wünschen allen Athletinnen und Athleten viel Erfolg und eine gute Zeit in Leipzig.“ so Jobke abschließend.

Kontakt: Matthias Jobke matthias.jobke@gruene-leipzig.de // 0176.313 739 66

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Zwei Jahre nach Naziangriff auf Connewitz – Der Angriff muss endlich aufgeklärt werden!

Am 11. Januar 2016 zogen über 250 Neonazis und Hooligans durch Leipzig Connewitz und verwüsteten und zerstörten mehrere Geschäfte und Fahrzeuge. Es entstand Sachschaden in Wert von mehr als 110.000 Euro. Dank des schnellen Eingreifen der Polizei konnten Körperverletzungen oder schlimmeres verhindert werden. Doch trotz der Festnahme von 215 Personen in der Tatnacht dauern die Ermittlungen weiterhin an.

Es ist ganz und gar unverständlich, warum nach zwei Jahren Ermittlungen immer noch kaum Urteile gesprochen sind. Lediglich zwei Personen wurden bis jetzt verurteilt, bei vier weiteren Personen läuft die Hauptverhandlung. Bei den restlichen 200 Personen laufen weiterhin die Ermittlungen. Das ist für zwei Jahre einfach zu wenig. Anklagen müssen nun endlich zügig erfolgen, um Recht und Gesetz genüge zu tun.“ so Matthias Jobke, Kreisvorstandsprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Leipzig.

Letztendlich bleibt auch die Frage nach den Hintermännern, die den Angriff organisiert und geplant haben. Auch hier ist eine lückenlose Aufklärung vonnöten. Es ist erstaunlich mit anzusehen wie laut gerade auch aus Dresden eine schnelle Aufklärung der Krawalle rund um die G20 Proteste in Hamburg gefordert wurde, man sich in Leipzig allerdings Zeit lässt.“

Dank Spenden in Höhe von 40.000 Euro die von der Amadeo-Antonio-Stiftung, des Roten Stern Leipzig, des UT Connewitz und weiterer Initiativen organisiert wurden, konnte den Betroffenen schnell geholfen werden. Dieser Zusammenhalt und die Solidarität zeigt klar, dass sich Connewitz nicht unterkriegen lässt. Es bleibt ein bunter, lebenswerter Stadtteil in dem rechte Ideologien keinen Platz haben.

Kontakt für Rückfragen matthias.jobke@gruene-leipzig.de

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„Siemens soll Strukturwandel einleiten und Plagwitzer Produktionsstandort zukunftssicher machen!“

Pressemitteilung, 15.11.2017

Gemeinsame Erklärung von Leipziger GRÜNEN zur angekündigten Schließung des Plagwitzer Siemens-Standortes

Monika Lazar, Bundestagsabgeordnete der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Claudia Maicher, Landtagsabgeordnete der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Stefanie Gruner und Matthias Jobke, Sprecher*innen des Kreisverbandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Leipzig
Katharina Krefft und Norman Volger, Fraktionsvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat Leipzig
Petra Cagalj Sejdi und Michael Schmidt, Stadträte*innen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Leipzig-Südwest

Die Nachricht, dass die Siemens AG überlegt, die Siemens Compressor Systems GmbH in der Klingenstraße in Leipzig-Plagwitz abzuwickeln und damit 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu kündigen, ist ein herber Rückschlag für die positive Entwicklung des Leipziger Südwestens.

Siemens ist eines der letzten großen Traditionsunternehmen im Leipziger Südwesten, seit 120 Jahren dort verwurzelt und unverzichtbarer Teil der Plagwitzer Industriekultur.

Der Konzern muss bemüht sein, den Strukturwandel im Bereich der Energiewende aktiv mitzugestalten und so mit einem Zukunftskonzept den Produktionsstandort in der Klingenstraße zu sichern, statt einen Standort einfach abzuwickeln.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen das notwendige Potenzial und Know-how für einen gesicherten Industrie 4.0-Standort im Siemens-Konzern mit.

Wir unterstützen ausdrücklich das von IG Metall und dem Betriebsrat geforderte Zukunftskonzept am Standort und fordern alle Beteiligten zur Aufnahme von Gesprächen zum Erhalt des Standortes Leipzig-Plagwitz auf.

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