Jürgen Kasek kritisiert die Aussagen von Rost (CDU) und Fabian (SPD) als unglaubwürdig.
„Scheinheilige Bildungspolitik im Wahlkampf – Investitionsprogramm von Nöten.“
Grüner Direktkandidat Jürgen Kasek kritisiert die Kita-Politik in Leipzig und in Sachsen:
„Die Leipziger SPD sorgt dafür, dass wir nicht genügend Betreuungseinrichtungen haben und die CDU-geführte Landesregierung sorgt dafür, dass wir zu wenig Erzieher und Erzieherinnen haben. Sachsen hat deutschlandweit die schlechteste Betreuungsquote. Der vernehmbare Aufschrei fällt aber überraschend leise aus, haben doch SPD und CDU Schuld am Desaster. Damit muss endlich Schluss sein! Unsere Kinder verdienen mehr als bloße Verwahrung in den Einrichtungen.“
BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN setzen sich auf kommunaler Ebene und im Land seit jeher für eine verantwortungsvolle Bildungspolitik ein.
Kasek dazu: „Wir wollen einen bedarfsgerechten Ausbau von Kindertageseinrichtungen in Wohnort- oder Arbeitsnähe. Zu einem deutlich verbesserten Betreuungsschlüssel von 1 zu 4 im Krippenbereich und 1 zu 10 im Kindergartenbereich gibt es keine Alternative. Jetzt sofort brauchen wir ein Investitionsprogramm von wenigstens 90 Mio. € um die Betreuungsquote deutlich zu verbessern.“
Das Spardiktat der CDU werde auf dem Rücken von Kindern und pädagogischem Personal ausgetragen, ein Weiter-So könne es nicht geben.
„Die CDU hat sich in den letzten Jahren jeder Initiative zur Verbesserung des Betreuungsschlüssels verweigert und speist die Kitas nun mit symbolischen Maßnahmen wie der viel zu geringen Erhöhung der Kita-Pauschale ab. Die Erhöhung der Kita-Platz-Pauschale kompensiert lediglich die Kostensteigerung der letzten Jahre. Wir brauchen aber eine klare Prioritätensetzung im frühkindlichen Bildungsbereich, um Bildungsgerechtigkeit wirksam voranzutreiben“, erklärt Kasek.
Die SPD in Leipzig hat den Kita-Ausbau verschlafen, immer noch müssen zu viele Eltern um einen Kita-Platz betteln. „Es gibt einen Rechtsanspruch, der muss mit allen Mitteln eingehalten werden. Kinderfreundliche Politik darf nicht erst über den Anwalt durchgesetzt werden. Wer sich künftig auf Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz verlassen will, kann der SPD nicht die Stimme geben! Der SPD-Sozialbürgermeister Fabian reicht die Mittel des Landes schon jetzt nicht weiter, sondern spart auf den Rücken der Tageseltern. Vor diesem Hintergrund können sowohl CDU als auch SPD ihre scheinheiligen Krokodiltränen stecken lassen.“