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Was Sie schon immer über das Liebesleben der Vögel wissen wollten

Sonntags-Exkursion durch den Leipziger Clara-Zetkin-Park mit EuroNaturpreisträger Ernst Paul Dörfler

Stellen sie sich vor, sie werden mit Heiratsanträgen nur so überschüttet. Genau diese Szenerie spielt sich in diesen Wochen in Parks und Wäldern zuhauf ab. Bei den dortigen Akteuren handelt es sich allerdings überwiegend um Vögel. 

Zu eben diesem Schauspiel unter freiem Himmel lädt der Vogelbuchautor und EuroNaturpreisträger Ernst Paul Dörfler die Leipziger Naturfreundinnen und Naturfreunde am Sonntag, den 29. April 2012 jeweils um 10 Uhr und um 15 Uhr ein. Auf einer 90 minütigen, gemächlichen Frühlingswanderung durch den Leipziger Clara-Zetkin-Park werden die amüsanten Balzhandlungen Vögel beobachtet und kommentiert. Mit bühnenreifen Gesangsdarbietungen machen vor allem die Männchen der Singvögel auf sich aufmerksam und signalisieren ihre Paarungsbereitschaft. Bei den Wasservögeln stehen dagegen Schauputzen und Schauschwimmen auf dem Programm. Während sich die Männchen mächtig ins Zeug legen, nehmen die Vogelweibchen zunächst die Rolle der kritischen Beobachter ein. Sie stehen vor der schwierigen Aufgabe, in recht kurzer Zeit das jeweils fitteste Männchen herauszufinden. Welcher Tricks und Hilfsmittel sich die Weibchen bei Auswahl des passenden Partners bedienen, werden die Teilnehmer der Wanderung erfahren und erlauschen. 
Der Exkursionsführer Ernst Paul Dörfler ist auch der Autor des Buches „Die Liebe der Vögel“. 2010 wurde er für sein jahrzehntelanges Naturschutz-Engagement mit dem EuroNaturpreis ausgezeichnet, den zuvor u.a. Prinz Charles, Michael Gorbatschow und Klaus Töpfer erhielten.

Familien mit Kindern sind willkommen.
Unkostenbeitrag: 5 Euro, Kinder kostenfrei. 
Treffpunkt:
Clara-Zetkin-Denkmal im Clara-Zetkin-Park 
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Stadtraum Bayerischer Bahnhof: Intensive Bürgerbeteiligung interessiert nicht!

Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragte auf der letzten Ratsversammlung eine frühzeitige, ergebnisoffene, intensive und verbindliche Beteiligung der Leipzigerinnen und Leipziger für die Entwicklung des  Stadtraums Bayrischer Bahnhof durchzuführen. „Leider interessieren sich die anderen Parteien nicht für Bürgerbeteiligung. Anders kann die kollektive Ablehnung unseres Ansinnens von SPD, CDU und Linke nicht verstanden werden.“, so Grünen-Stadtrat Norman Volger. „Andererseits erfreut uns die Zusage von Bürgermeister zur Nedden, der in der letzten Sitzung der Ratsversammlung die Erarbeitung eines detaillierten Beteiligungskonzeptes ankündigte, auch wenn Teile der Verwaltung noch immer Mühe haben, in Sachen Durchführung der Beteiligungsverfahren auf der Höhe der Zeit zu sein. Zwar können wir gerade in letzter Zeit durchaus Besserungen feststellen, doch bedarf es bei dem Thema weiterer notwendiger Anstrengungen, um die Beteiligungskultur in unserer Stadt insgesamt weiter zu stärken.“ 

In diesem Zusammenhang weist Tim Elschner, Mitglied des Stadtbezirksbeirates Mitte für Bündnis 90/Die Grünen, auf die Projektarbeitsgruppe „Bürgerbeteiligung“ vom „Forum Bürgerstadt Leipzig“ hin und auf die Möglichkeit, diese hinsichtlich der Erarbeitung des Beteiligungskonzeptes einzubeziehen. Er fordert die Verwaltung auf, mit der Projektgruppe diesbezüglich zumindest in einen Austausch zu treten. Der Projektarbeitsgruppe „Bürgerbeteiligung“ gehören VertreterInnen der Bürgerschaft, des Stadtrates und der Verwaltung an. 

Elschner erneuert außerdem seine Forderung, einen Beteiligungsbeauftragten innerhalb der Verwaltung zu installieren. Denn die Beteiligungsverfahren müssen weiter, insbesondere unter den Gesichtspunkten Transparenz und Frühzeitigkeit verbessert und vor allem übergreifender auch innerhalb der Verwaltung koordiniert werden.

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„Transparenz zuerst – Grüne und Piraten treffen sich“

Vertreter des Vorstandes des Kreisverbandes von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN LEIPZIG sowie der grüne OBM Kandidat Felix Ekardt und die Piraten werden sich zu einem gemeinsamen Gespräch am 19.04. um 19:30 Uhr in der Villa (Lessingstraße 7) treffen.

Die Piraten Leipzig hatten sich jüngst in einer Rundmail an Vertreter der Leipziger Parteien gewandt um Ihnen die Möglichkeit einzuräumen ihre Konzepte vorzustellen, da die Piraten selbst noch unschlüssig sind, ob sie einen eigenen Kandidaten für die kommende OBM-Wahl aufstellen. Erst am 03.05.2012 wollen die Piraten entscheiden, ob sie einen eigenen Kandidaten aufstellen.
Wortwörtlich heißt es in der Einladung:
„Sie haben nun die Möglichkeit im Vorfeld zu dieser Entscheidung sich den Fragen unserer interessierten Basis zu stellen und Ihre eigenen Gedanken zur Weiterentwicklung Leipzigs uns näher zu bringen.“

„Wir nehmen das ungewöhnliche Gesprächsangebot gern an, wobei es entscheidend für uns ist, hier eine umfassende Transparenz zu gewährleisten und damit auch die Öffentlichkeit umfassend zu informieren“, so Jürgen Kasek, Vorstandssprecher des Kreisverbandes.
„Zwar ist es nicht üblich sich als Partei bei einer anderen Partei vorzustellen, aber die Piraten nehmen damit unser Gesprächsangebot aus dem letzten Jahr doch noch an. Wir finden die Möglichkeit eines Meinungsaustausches mit der Piratenbasis sehr spannend und haben deshalb zugesagt.“ so Kasek weiter.
„Wir freuen uns, dass unser partizipativer eine umfassende Transparenz und Information garantierender Politikstil in Leipzig auch von den Piraten unterstützt wird.“, so Jens Reichmann, Netzpolitiker des Kreisverbandes. Erst unlängst hatten die Piraten mit ihrer Forderung nach einer Transparenzfreiheitssatzung den Antrag der Grünen im Stadtrat unterstützt.
„Eine eventuelle Zusammenarbeit hängt dabei von der Kompatibilität der Ideen und Zielsetzungen ab – konkret wie die Piraten zu unserem Programm „Leipzig.2020.Grün“, das wir im März beschlossen haben – passen.“, so Kasek abschließend.

Die Leipziger Grünen haben ihren Kandidaten, den Nachhaltigkeistforscher Prof. Felix Ekardt, bereits auf einem Stadtparteitag Ende März nominiert und eine kommunale Agenda bis 2020 beschlossen.

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Grüne gegen die unrechtmäßige Ausweitung der Betriebszeiten der Kiesgrube Rehbach

Die ohnehin bereits bestehenden erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Lärm- und Staubbelastung dürfen nicht auch noch auf das Wochenende und die Nachtruhezeiten ausgedehnt werden, erklärt Ingo Sasama, Stadtrat der bündnisgrünen Fraktion und fordert die Verwaltung zugleich auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Ausweitung der Betriebszeiten des Kiesabbaus der „Mitteldeutsche Baustoffe GmbH“ von derzeit wochentags (Montag bis Freitag) 6 bis 22 Uhr auf einen geplanten 24 Stunden Dauerbetrieb an allen Werktagen (Montag bis Samstag) im Ortsteil Rehbach zu verhindern. 

Nicht zuletzt auf Grund zahlreicher Proteste aus der Bürgerschaft hat sich die Stadtverwaltung 2001 erfolgreich um die Berücksichtigung zeitlich begrenzter Abbauzeiten im Pachtvertrag bemüht. Diese auch vom Pächter so akzeptiert wurden. 

Die nun über das Oberbergamt ohne jede Anwohnerbeteiligung erschlichene Erweiterung der oben genannten festgelegten Betriebszeit auf mittlerweile 6 bis 22 Uhr (von ursprünglich 7 bis 17 Uhr) stellt bereits einen unerhörten Verstoß gegen jede getroffene Abmachung dar. Der nun aber beim Sächsischen Oberbergamt beantragte Dauerbetrieb an allen Werktagen (Montag bis Samstag) und zu den Nachtruhezeiten trägt einer geradezu verachtenswerten Priorisierung wirtschaftlicher Interessen des Betreibers Rechnung, die von der Stadt Leipzig nicht länger geduldet werden darf. 

Wir fordern die Einhaltung der im Pachtvertrag getroffenen Regelungen zur Betriebszeit, so Sasama. 

 

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Zum heutigen Schüleraktionstag gegen Lehrermangel erklärt die schulpolitische Sprecherin der Grünen Stadtratsfraktion:

Katharina Krefft: „Meine Fraktion unterstützt den Aktionstag der Schüler und Schülerinnen in Sachsen gegen den massiven LehrerInnenmangel, Stundenausfälle und die viel zu langsame Reaktion des sächsischen Kultusministeriums auf diese Situation. Hierdurch wird Bildung dumm gespart. SchülerInnen und LehrerInnen sind die Leidtragenden dieser kalten Sparwut aus dem sächsischen Kabinett!“

Aus städtischer Sicht sind die unzureichenden Wiederbestellungen von Lehrkräften und die mangelnde Erhöhung der Lehramtausbildung an den sächsischen Hochschulen fatal – hat sich doch die Stadt aufgemacht, mehr für Bildung zu tun. Beginnend bei der Koordination von Ganztagesangeboten für mehr Qualität in den Angeboten, über Umweltwettbewerbe und Schule der Toleranz engagiert sich die Stadt seit einigen Jahren außerdem mit „Lernen vor Ort“ ganz elementar für die Bildung in Leipzig. Der Bildungsreport verdeutlicht anschaulich, wo die Stärken und Schwächen liegen – um Bildungsgerechtigkeit zu schaffen brauchen wir aber die Lehrer und Lehrerinnen. Weiterhin ist Sachsen das Land mit den höchsten Rate am Aussortieren von Kindern die nicht mitkommen, und es ist mit das Land mit den höchsten Abgängen ohne Abschluss. In Leipzig werden 77,3 % (2009/10, Quelle: Bildungsreport Leipzig) der Förderschüler mit sozialpädagogischem Förderbedarf in Förderschulen beschult, ihre Integration in Regelschulen liegt bei etwa 20 %. Um nach der Charta für die Rechte der Menschen mit Behinderung die Inklusion in den Schulen zu erreichen, wie es die Fraktionen des sächsischen Landtages sich zum Ziel gemacht haben, brauchen wir LehrerInnen, die ausreichend zeitliche Ressourcen haben und sich nicht bei Schulhopping und Vertretungsnotfällen ausbrennen.
Für die inklusive Schule und für mehr Lernfreude und damit für die Schaffung von Bildungsgerechtigkeit ist die ausreichende Anzahl der LehrerInnen wesentliche und entscheidende Grundbedingung, fasst Katharina Krefft zusammen.

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Gegen Neonazistische Tendenzen im Leipziger Osten – Bündnisdemonstration

Der Arbeitskreis Demokratie und Zivilcourage des Kreisverbandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Leipzig und die Bundestagsabgeordnete Monika Lazar, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus rufen zur Teilnahme an der Demonstration „Im Osten nichts Neues. Gegen Nazis und rechte Alltagskultur“ am 24.03.2012, auf.

Am Samstag, den 24.03.2012 findet die Demo „Im Osten nichts Neues. Gegen Nazis und rechte Alltagskultur“ statt. Beginn ist 12 Uhr auf dem Friedrich-List-Platz. Verstärkt neonazistische Aktivitäten sowie die Eröffnung des Bekleidungsgeschäftes „Fighting catwalk“, in dem vor allem die bei Neonazis beliebte Marke Thor Steinar zu erwerben ist, zeigen die Notwendigkeit, rassistischen und menschenfeindlichen Bestrebungen im Osten Leipzigs entschieden entgegenzutreten. Ende letzten Jahres etablierte sich ein neuer Treffpunkt der Neonazi-Szene in der Langen Straße, was Sachbeschädigungen Pöbeleien und verbale Angriffe auf das translesbischwule Projekt „RosaLinde“ nach sich zog.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN rufen alle Leipziger zur Teilnahme an der Demonstration des aus  Aktionsbündnisses „Ladenschluss“ auf, das sich zum Ziel gesetzt hat, gegen rechte Strukturen in Leipzig vorzugehen.

„Neben der Ansiedlung neuer menschenfeindlicher Bestrebungen im Leipziger Osten stellen wir uns entschieden gegen jegliche Akzeptanz gegenüber neonazistischen Aktivitäten. Es ist undenkbar, dass Neonazis und deren Gedankengut weit in die Mitte der Gesellschaft hineinwirken. Hier müssen wir als Einwohner der Stadt ein klares Signal setzen“, sagt Carolin Waegner, Koordinator des AK Demokratie und Zivilcourage.

„Eine starke Zivilgesellschaft, in der die Menschen miteinander und nicht aneinander vorbei leben, verbunden mit einem gegenseitigen Eintreten füreinander kann wesentliche Auswirkungen hin zur Verringerung neonazistischer Bewegungen haben. Aus diesem Grund sei es wichtig, sich offen gegen jegliche menschenfeindlichen Bestrebungen zu bekennen. Homophobie, Sexismus, Rassismus und jede andere Form der Menschenfeindlichkeit gelte es mit Hilfe verstärkter Zivilcourage zu bekämpfen.“, so auch Monika Lazar, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus.

 „Aus diesem Grund ist es umso notwendiger, dass viele verschiedene Menschen miteinander demonstrieren und nicht länger die Augen verschließen und diese Zustände schweigend hinnehmen. Wir wünschen uns daher, dass möglichst viele Menschen an der Demonstration teilnehmen und für ein buntes, friedliches Zeichen sorgen“, so die beiden Politikerinnen abschließend.

Im Anschluss an die Demonstration findet ein Straßenfest im Lene-Voigt-Park statt.

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Gegenlärm- Grüne Leipzig rufen zur Teilnahme an bundesweiter Großdemo gegen Fluglärm auf

uch der Kreisverband von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Leipzig ruft zur Teilnahme an bundesweiter Großdemo unter dem Motto „Fluglärm macht Krank“ am 24.03.2012 um 15 Uhr am Terminal B des Leipziger Flughafens auf.

„Vor allem nächtlicher Fluglärm mit seinen häufigen, steilen Schallpegeln ist extrem unangenehm und gesundheitsschädlich. Ziel muss sein, dass die in der Einflugschneise Wohnenden wieder zu Nachtschlaf kommen. Das ist derzeit nicht der Fall: Sie können trotz geschlossener Schallschutzfenster, Schlaftablette und Ohrstöpsel nicht schlafen.“, schildert Jürgen Kasek, Vorstandssprecher des Kreisverbandes die Problemlage.

Der Flughafen Leipzig/Halle ist der Flughafen in Deutschland mit dem schlechtesten Lärmschutzprogramm, der höchsten Betroffenenzahl und der größten gesundheitlichen Gefährdung in Deutschland.

„Wir fordern, dass Triebwerksprobeläufe wie vorgeschrieben in der eigens errichteten Halle stattfinden, nicht davor und schon gar nicht nachts. Die Anfang 2012 verringerte Nachtschutzzone muss so wiederhergestellt werden, dass sie die betroffenen Bewohner gemessen an der Belastung tatsächlich schützt. Der Flughafen muss mehr in den aktiven und passiven Lärmschutz investieren. Die Stadt soll sich hierfür einsetzen. Das erfordert auch eine Bereitschaft der Einwohner, selbst verstärkt über Alternativen zum – insbesondere innerdeutschen – Flugverkehr nachzudenken. Ein Verkauf der Leipziger Anteile am Flughafen könnte finanzielle Mittel für den Lärmschutz generieren.“, so Kasek, zu den Forderungen von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN

Felix Ekardt, Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, ergänzt: „Materielles Umweltrecht und damit auch Lärmschutz braucht auch Klagemöglichkeiten, damit es nicht nur auf dem Papier steht. Ein effektiver Umweltrechtsschutz hat jedoch immer noch starken Gegenwind. Planungsvereinfachung, Beschleunigung und Standortsicherung auf nationaler Ebene, mehr Bürgerfreundlichkeit durch Information, Partizipation und Drittrechtsschutz auf europäischer und internationaler Ebene – zunehmend wird das Verwaltungsrecht durch diesen Kontrast geprägt. Hier fehlt es insbesondere bei den nationalen Gerichten an der nötigen Sensibilität.“

Aus diesen Gründen rufen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Leipzig zur Teilnahme an der Demonstration auf.

Fabedebe

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Grüne fordern touristischen Entwicklungsplan für die Stadt Leipzig

Der Tourismus ist ein Pfund, mit dem Leipzig wuchern kann, denn mit mehr als 2,3 Mio. Übernachtungen im Jahr 2011 und einer steigenden Wertschöpfung ist er ein an Stärke zunehmender Wirtschaftsfaktor für die Stadt Leipzig, erklärt  Heike König, Stadträtin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen kamen von Januar bis September 2011 so viele Gäste wie nie zuvor nach Leipzig. Die Gästeankünfte erhöhten sich mit 863.220 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent. Die Anzahl der Übernachtungen konnte auf 1.558.699 um 3 % gesteigert werden. Bei Tagesreisenden (ca. 34 Mio. Tagesgäste pro Jahr) liegt Leipzig vor Städten wie Dresden und Chemnitz. Unter den Tagesreisenden ist ein Großteil Geschäftsleute, die mehr Geld ausgeben als Städte- und Kulturtouristen. Schon 2005 lag Leipzig mit 38,60 €/Tag/Gast weit vor Dresden und Chemnitz und über dem sächsischen Durchschnitt von 25,40 €.

Der Oberbürgermeister soll beauftragt werden, bis zum vierten Quartal d. J. einen touristischen Entwicklungsplan für die Stadt Leipzig vorzulegen, der u. a. folgende Eckpunkte enthalten soll: Standortbestimmung, Stärken/Schwächen, Strategische Handlungsfelder, Prioritäten bei touristischen Entwicklungszielen, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit, Zeitschienen und Verantwortlichkeiten.

Der Arbeit der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH liegt bisher ein jährlicher Marketingplan zugrunde. Das greift aus unserer Sicht zu kurz. Auf Grund seiner Bedeutung bedarf der Tourismus dringend einer gezielteren Entwicklung und strategischen mittel- bis langfristigen Planung, so König. Ein abgestimmter und demokratisch legitimierter Touristischer Entwicklungsplan für die Stadt Leipzig ist dringend von Nöten. Gerade vor dem Hintergrund der jüngst im Auftrag des SMWA erarbeiteten „Tourismusstrategie Sachsen 2020“ und der sich daraus ergebenden Veränderungen in Sachsen kommt dem eine entscheidende Rolle zu. Politische Eckpunkte für den Tourismus sollte der Stadtrat setzen, der bisher keinerlei Rolle beim Thema Tourismus in Leipzig spielt. 

Der jährliche Marketingplan, die Erfahrung und die langfristig vorausschauende Planung der LTM GmbH können und müssen als Grundlage für einen Entwicklungsplan dienen und helfen, langfristige Entwicklungsziele aufzuzeigen und zu formulieren. Dazu müssen Stärken und Schwächen beim Leipziger Tourismus benannt und Vorschläge zur Gegenzusteuerung und zum Ausbau von Stärken gemacht werden. Strategische Handlungsfelder, Prioritäten, Veranstaltungshöhepunkte, touristische Ziele sollten definiert und deren weitere Entwicklung in den Blick genommen werden. Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit müssen dabei eine stärkere Rolle spielen. Einzelne große Akteure wie bspw. Leipziger Messe, IHK, DEHOGA, Gewandhaus, Oper, Thomaskirche, Kreativszene, Museen und Verbände müssen in diesen Prozess eingebunden werden. 

Die LTM GmbH als für das Tourismusmarketing und das Stadt- und Standortmarketing zuständige Leipziger Unternehmen kann und muss die Hauptarbeit in der Umsetzung leisten. Strategien und Ziele aber müssen politisch formuliert und abgestimmt werden. Der Touristische Entwicklungsplan sollte alle fünf Jahre angepasst und dem Stadtrat vorgelegt werden.

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„Endlich Palmen – das Klimaschutzkonzept von Leipzig im Gespräch“

Der Arbeitskreis Umwelt- und Klimaschutz von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Leipzig lädt am Mittwoch den 14.03.2012 zu einem Treffen in die Geschäftsstelle des Kreisverbandes in der Hohen Straße 58 ein. Im Mittelpunkt steht dann das Klimaschutzkonzept der Stadt Leipzig (http://www.leipzig.de/klimaschutz/). Als Gäste werden der Landtagsabgeordnete Johannes Lichdi und Prof. Dr. Felix Ekardt von der Forschungsgruppe für Klimapolitik und Nachhaltigkeit erwartet.

In einem Gespräch soll das Klimaschutzkonzept der Stadt bewertet und die Frage geklärt werden, ob die unternommenen Anstrengungen ausreichen.

Daran gibt es erhebliche Zweifel.

Jürgen Kasek, Vorstandssprecher des Kreisverbandes: “Aus unserer Sicht reicht das vorgelegte Konzept der Stadt nicht aus um die Ziele, also eine deutlich Reduktion der Treibhausgase bei Steigerung der Energieeffizienz zu erreichen und Leipzig damit strategisch als Klimastadt zu positionieren. Dabei hat gerade eine neue Studie des Berliner Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) für das baden-württembergische Umweltministerium bewiesen im Bereich Energiewende bewiesen: Energie aus Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft schafft nicht nur neue Arbeitsplätze vor Ort, sondern generiert auch hohe zusätzliche Steuereinnahmen. Selbst 1.000-Seelen-Dörfer können ihre Kassen so mit mehreren Tausend Euro im Jahr füllen.“

Gerade wenn man bedenkt, welche Potentiale die Reduzierung der Emissionen für Leipzig hat, ist es unverständlich warum von Seiten der Stadt das Konzept so wenig kommuniziert und mit den Menschen zusammen umgesetzt wird. Ausweislich der städtischen Internetseite sind die positiven Auswirkungen der CO2-Reduzierung vielschichtig und betreffen neben dem Klimaschutz vor allem

·         die Verbesserung der städtischen Lebensqualität durch weniger Luftschadstoffe und Lärm,

·         die Reduzierung der Abhängigkeit von importierten Öl und Gas,

·         den Gewinn für die eigene Geldbörse,

·         das bessere Standortimage für Tourismus und Wirtschaft und

·         die Entwicklung nachhaltiger regionaler Wirtschaftsstrukturen.

Die Forderung von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Leipzig ist daher, dass Konzept zu einem vollständigen Klimaschutzprogramm weiterzuentwickeln und die Zielsetzung ambitionierter im Diskurs mit den Menschen zu verfolgen.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Interessierte sind herzlich willkommen.

Jürgen Kasek, Vorstandssprecher BÜNDNIS90/ DIE GRÜNEN

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„Fukushima mahnt: Auch Leipzig muss seine Energiestrategie überdenken“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Leipzig rufen am 11. März im Gedenken an die Opfer der nuklearen Katastrophe in Japan zur Teilnahme an der zentralen Mahnwache in Leipzig um 14 Uhr auf dem Marktplatz auf.
 „Auch ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima, ist die tödliche Gefahr Atomkraft längst nicht gebannt. Auch in Leipzig wollen wir den Opfern von Erdbeben, Tsunami und atomaren Supgergau gedenken“, so Jürgen Kasek, Vorstandssprecher des Kreisverbandes.
 Die atomare Katastrophe von Fukushima hat der ganzen Welt vor Augen geführt, dass die Nutzung der Atomkraft ein nicht zu beherrschendes Risiko darstellt. Die Atomkraft ist keine zeitgemäße Energieform mehr. Es war daher richtig und notwendig, dass Deutschland den Ausstieg aus dieser Form der Energiegewinnung beschlossen hat.
Die proklamierte Energiewende kann in Deutschland zu einem Inovationsschub führen, in dessen Folge auch deutlich mehr Arbeitsplätze entstehen. Dafür gilt es aber die Weichen zu stellen. Das Handeln der Bundesregierung in dieser Frage ist zu verhalten und die Kürzung der Solarsubventionen, gefährdet die Erreichung des Zieles.
Auch Leipzig steht hier mit seinem kommunalen Unternehmen in der Verantwortung die Energiewende umzusetzen. Eine zukunftsfähige Energieversorgung und eine klimagerechte Stadt sind für Leben und Wirtschaften zentral, müssen aber auf kommunaler Ebene durch ein Programm für den generellen sorgsamen Umgang mit Ressourcen ersetzt werden.
„Wir haben nicht den Eindruck, dass die Stadtverwaltung die Bedeutung des Themas erkannt hat und entsprechend Ziele gesetzt hat“, kritisiert Kasek. Die Stadt sollte beim Thema Energiesparen und Energieeffizienz ebenso die Vorbildrolle einnehmen wie bei der Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Energien und damit keinen Strom mehr einkaufen, der aus fossilen Energiequellen stammt.
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN fordern daher, dass Massnahmen zur Energieeffizienz und zum Energiesparen parallel laufen müssen zur Umstellung der Energieerzeugung auf 100 Prozent erneuerbare Energien.
An der Mahnwache in Leipzig werden auch die Landesvorstandssprecherin von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Sachsen Claudia Maicher und die Fraktionsvorsitzende der Fraktion im sächsischen Landtag Antje Hermenau teilnehmen.
Weitere Informationen: www.gruene-leipzig.de

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