Leipzig will eine weltoffene und tolerante Stadt sein! – Dies muss sich erst beweisen.

„Die Situation in Schönefeld war für viele in den letzten Wochen besorgniserregend“, so Petra Cagalj Sejdi, Sprecherin der Leipziger Grünen.
„Die NPD hat mit ihrer menschenverachtenden Propaganda keinen Halt gemacht und weiterhin versucht, Schönefelder Eltern und Anwohner gegen die vorübergehende Unterkunft von Flüchtlingen im ehemaligen Fechner-Gymnasium aufzuhetzen“.
Die nationalistische Partei versuche, so die Grünen-Politikerin, sich auf dem Rücken hilfloser und sich in größter Not befindlicher Menschen zu profilieren und argumentiert dabei mit angeblichem Kinderschutz. Dass die Kinder, die fern von ihrer Heimat traumatisiert in der Notunterkunft leben müssen mit der Hetze der NPD zusätzlich in Gefahr gebracht werden, spielt für die rassistische Partei keine Rolle.

„Um so schöner“, so Sejdi „ist es, dass es in Leipzig immer noch Weltoffenheit und Toleranz gibt.“ In den letzten Tagen hatten sich mehrere Initiativen zusammengeschlossen und ein breites Bündnis für Hilfe und Unterstützung gegründet. „Dieses gesellschaftliche Engagement ist die richtige Antwort auf Fremdenfeindlichkeit und geschürten Hass.“, bekräftigt auch Carolin Waegner, Vorstandsmitglied der Leipziger Grünen. Ob Leipzig wirklich eine weltoffene und tolerante Stadt ist müsse sich aber erst noch beweisen.

„Asyl ist ein Menschenrecht“, so die Politikerin, „das durch unser Grundgesetz garantiert wird. Die Unterbringung von Flüchtlingen ist daher eine Selbstverständlichkeit.
Wir können nur davor warnen, dass sich Bürger der NPD anschließen. Denjenigen, die sich der NPD anschließen, muss klar sein, dass sie den Boden der Demokratie verlassen und somit unseren Rechtsstaat ablehnen. “
An erster Stelle stehen die Menschen, denen in Leipzig ein Dach über dem Kopf und ein Leben in Sicherheit gewährt werden muss, betonen beide grüne Politikerinnen.

Schönefeld geht alle Leipziger an. Jeder von uns kann irgendwann Flüchtling sein. Es ist nicht angebracht, mit den Fingern auf andere Menschen zu zeigen und auf dem Rücken der Geflüchteten die Stadtverwaltung zu beschimpfen. Dieser vorgezogene Wahlkampf ist vor allem: menschenverachtend, populistisch und empathiefrei.

„Wir rufen alle Leipzigerinnen und Leipziger dazu auf, gerade in der Weihnachtszeit ein Zeichen für Menschlichkeit zu setzen und die Willkommensinitiative Schönefeld bei ihren Hilfs- und Sammelaktionen für die Bewohner der Unterkunft, sowie bei ihrer Mahnwache gegen die geplante NPD-Demonstration am Samstag zu unterstützen.“

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