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Dienstag, 2. Juli, 19 Uhr, Leipzig, Alte Nikolaischule, Nikolaikirchhof 2
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Mieten in Sachsen sind in den vergangenen Jahren punktuell stark gestiegen. Zuzüge und steigende Geburtenrate lassen den Bedarf wachsen. In Leipzig kommt verschärfend hinzu, dass 25.000 Wohnungen durch Rückbau „vom Markt genommen“ wurden. Preiswerter Wohnraum geht in der Stadt rasant verloren.
Von einem flächendeckend entspannten Wohnungsmarkt in Leipzig, wie die Staatsregierung behauptet, kann keine Rede sein. Junge Familien mit niedrigem oder mittlerem Einkommen können sich in manchen Stadtteilen keinen angemessen großen Wohnraum mehr leisten.
Der Mietanteil beträgt einschließlich der Nebenkosten mittlerweile mehr als ein Drittel der Haushaltsnettoeinkommen. Die Zahl der Haushalte, die bis zu 45 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen aufwenden müssen, steigt an. Es gilt, jetzt gegen die soziale Entmischung ganzer Stadtviertel aktiv zu werden.
Welche Möglichkeiten hat die Staatsregierung, um den Mietanstieg zu dämpfen? Welche Rolle spielen Kappungsgrenzen, Landeswohnbauprogramme, zinsfreie Darlehen für den Bau günstiger Wohnungen, ein Mietmoratorium der kommunalen Wohnungen oder ein Verbot, Wohnraum in Geschäftsräume umzuwandeln? Was sind GRÜNE Politikansätze gegen den Mangel bezahlbarer Wohnungen in den sächsischen Großstädten?
Programm:
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19 Uhr: Begrüßung und Einführung
Gisela Kallenbach, Sprecherin für Stadtentwicklung und Wohnungspolitik; GRÜNE-Landtagsfraktion Sachsen
19.15 Uhr: Impulsreferate
- Dr. Gabriele Haase, Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH
- Anke Matejka, Mieterverein Leipzig e.V.
- Eric Lindner, Haus und Grund – Eigentümerschutzgemeinschaft (angefragt)
- Prof. Dieter Rink, Stadtsoziologe, Umweltforschungszentrum
- Roland Quester, Stadtrat, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
mit anschließender Diskussion moderiert von Gisela Kallenbach
Der Eintritt ist frei.
Über ihr Interesse würden wir uns freuen.
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