Über 150 Eltern setzen ein deutliches Zeichen für den Ausbau von KiTa-Plätzen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN geben den frustrierten Eltern eine Stimme.

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Leipzig haben am Donnerstag Nachmittag zur Kundgebung für mehr KiTa-Plätze aufgerufen. Trotz Unwetterwarnung und Regen kamen mehr als 150 Eltern mit ihren Kindern. Grund für die Frustration ist vor allem der Mangel an Betreuungsplätzen und die fehlenden Wahlmöglichkeiten.
„Die oberste Priorität unserer Kundgebung ist der Ausbau von KiTa-Plätzen. Die vielen Eltern die heute vor Ort waren, haben deutlich gemacht, dass es einen dringenden Handlungsbedarf gibt.“ so Felix Ekardt, OBM-Kandidat Bündnis 90/ Die Grünen. „Es kann nicht sein, dass Eltern bei so einer wichtigen Entscheidung wie der Betreuung ihrer Kinder keine Wahlmöglichkeiten haben, sondern nach einem langen Spießrutenlauf froh sein müssen überhaupt einen Platz zu ergattern.“ moniert Ekardt, der die Gelegenheit auch nutzte um mit vielen Eltern ins Gespräch zu kommen. Ekardt fügte hinzu: „Haushaltskonsolidierung ist uns auch wichtig, es sollte aber eher bei Prestigeprojekten wie dem Lindenauer Hafen gespart werden als bei Kita-Plätzen.“

Aber auch bei der Vergabe der vorhandenen Plätze wirkt die Stadt alles andere als souverän. Carolin Waegner, Vorstandsmitglied der Grünen auf der Kundgebung dazu: „Die Art und Weise der Platzvergabe zeigt deutliche Defizite innerhalb der Stadtverwaltung auf, vor allem aber eine fehlende Informationspolitik und Transparenz.“ Waegner weiter: „Einige Betreuungseinrichtungen führen Wartelisten, einige sind auf Jahre hinweg ausgebucht, andere verweisen auf das KiTa -Portal. Oftmals erfährt man aber gar nicht wie die Vergabemodalitäten der Einrichtung sind, man wird einfach nur abgewimmelt.“ Waegner noch deutlicher: „Von Wahlmöglichkeiten und passenden pädagogischen Konzepten zu reden ist ein Luxus in dieser Stadt. Das können wir nicht hinnehmen:  ‚Die Betreuung unsere Kinder ist zu wichtig‘ Was wir brauchen ist eine Willkommenskultur für unsere Kinder.“

Unter diesem Motto rief Felix Ekardt am Ende der Kundgebung alle Eltern auf, sich an der Erarbeitung eines detaillierten Forderungskataloges zu beteiligen. „Wir wollen gemeinsam aus den Erfahrungen der Eltern und dem Know- how von Experten/innen Lösungsansätze erarbeiten. Die Problemlage erfordert die Beteiligung aller: Politik, Stadtverwaltung, Freie Träge, Elterninitiativen und der Öffentlichkeit. Eine Querschnittsaufgabe, die wir gemeinsam anpacken sollten!“

Nach den Redebeiträgen nutzen einige Eltern die Möglichkeit um ihr ganz persönliches Schicksal zu schildern. Hier wurde viel Frustration und Resignation deutlich. Ein Zeichen, welches die Stadtverwaltung nicht übersehen darf.

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