Dazu erklären Petra Cagalj Sejdi, Sprecherin der Leipziger Bündnisgrünen und Katharina Krefft, Stadträtin:
Das Konzept "Wohnen für Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Leipzig" muss zwingend vor der Sommerpause beschlossen werden. 2 Jahre hatte die Stadtverwaltung Zeit, um ein Konzept vorzulegen. Bereits nach einem Jahr war es weitgehend erstellt, doch der Oberbürgermeister ließ wertvolle Zeit verstreichen, ehe er das Konzept dem Stadtrat vorlegte. " Wenn nicht vor dem Sommer entschieden wird, wird die Umsetzung 2013 nicht gelingen!" mahnt Katharina Krefft, Inititorin des Stadtratsbeschlusses, durch den die Verwaltung zur Erstellung des vorgelegten Konzeptes beauftragt wurde. Petra Cagalj Sejdi ergänzt: "Die Befürchtungen der zukünftigen Nachbarn sind unnötig, aber es ist richtig, sich Zeit zu nehmen, um auf Vorbehalte einzugehen – denn es muss auch die Bereitschaft bei den Anwohnern zu Offenheit gegeben sein. Dann wird sich zeigen, dass die kulturelle Vielfalt in den Stadtteilen ein Gewinn ist" Tatsächlich wird die Vorlage nun zu einer Abstimmung über die Weltoffenheit und Toleranz der Stadt Leipzig. "Wir sind zuversichtlich, dass die Vorlage im Rat positiv votiert und unter den LeipzigerInnen auf Akzeptanz stoßen wird – das Konzept ist geeignet, die weitgehend dezentrale Unterbringung zu organisieren und in die Feinplanung für die einzelnen Standorte zu gehen. Dazu ist die Beschlußfassung vor der Sommerpause unerläßlich," erklären beide abschließend.
Falk said
Guten Tag,aus welcher Einschätzung herraus sind die Befürchtungen unnötig?Ich persönlich warte seit zwei Wochen auf Antworten. Aus der Fraktion der Grünen ist bis heute noch keine gekommen.Mit freundlichen GrüßenFalk
Falk said
Guten Tag,aus welcher Einschätzung herraus sind die Befürchtungen unnötig?Ich persönlich warte seit zwei Wochen auf Antworten. Aus der Fraktion der Grünen ist bis heute noch keine gekommen.Mit freundlichen GrüßenFalk
Falk said
So lautet ihre Forderung:Grüne Mitgliederversammlung beschließt „Aufbruch Einwohnerbeteiligung: Mit Verbindlichkeit und Transparenz die Beteiligungskultur ausbauen und stärken“.Diese Beteiligung soll aber nur erfolgen, wenn es ihnen Recht ist? Wer das eine will muss das andere auch mögen…Guten Tag.
Norman Volger (Stadtrat) said
Sehr geehrter Herr Falk,zum Einen möchte ich Ihnen mitteilen, dass meine Fraktion ihnen sicher noch antworten wird. Ich bitte aber um Verständnis, dass dies ein wenig länger dauert, da wir keine vorgefertigten Antworten haben und jeden Brief individuell beantworten wollen. Da die Anzahl der Briefe hoch ist, kann dies ein wenig dauern. Zum Thema Beteiligung: Ja wir wollen Bürgerbeteiligung. Ja wir wollen das die Bürger ihren Stadtpunkt darlegen. Wir werden uns auch nicht über Beteiligung beschweren. Diese kann sich aber nicht darin Erschöpfen, dass der „Bürger“ zu allem Nein sagt und die Politik dem dann folgt. Konstruktive Lösungen zur Gestaltung der Gesellschaft und der Stadt können dann leider im Einzelfall auch Ergebnisse produzieren über die sich dann nicht jeder freut.Zum Thema Befürchtungen: Die gefühlten Befürchtungen nehmen wir natürlich ernst. Zwischen einer persönlichen Furcht und Unsicherheit und der Realität klaffen dann aber meist große Lücken. Weder geht von Flüchtlingen aus anderen Ländern die Asyl beantragen und über das sächsische CDU-Innenministerium nach Leipzig geschickt werden ein Bedrohungspotential aus, noch nehmen sie mehr Drogen als der durchschnittliche „deutsche“ Jugendliche, noch sind sie krimineller als „deutsche“, noch sind sie unordentlicher etc.. Gerne können Sie sich hierzu bei der Polizei Leipzig informieren. Mit freundlichen GrüßenNorman VolgerStadtrat
Falk said
Guten Tag,evtl. hilft es ja den Skeptikern wenn Sie den kulturellen Gewinn durch Vielfalt in den Stadtteilen näher beschreiben. Es wäre schön wenn Sie hier etwas mehr ins detail gehen könnten.Vielen Dank.