Der Kreisverband von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Leipzig und die Landtagsfraktion laden gemeinsam zur Veranstaltung unter dem Motto „Strahlt jetzt auch Sachsen?“ – Was das Energiekonzept der Bundesregierung für Sachsen bedeutet ein. Die Veranstaltung findet am 1.11. um 19 Uhr im Werk II am Connewitzer Kreuz statt.
„Nach dem gestern im Bundestag nach einer harten Kontroverse das Energiekonzept der Bundesregierung beschlossen wurde, wollen wir ganz sachlich der Frage nachgehen, welche Auswirkungen die Verlängerung der Endlaufzeiten auf Sachsen hat“, erklärte Jürgen Kasek, Vorstandssprecher des Kreisverbandes.
Die Lauzeitverlängerung für Atomkraftwerke würde für Sachsen, obwohl hier kein Atomkraftwerk steht, genau das Gegenteil bedeuten: Atomstrom kostet den sächsischen Steuerzahler viel Geld und blockiert den schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Sächsische Stadtwerke haben im Vertrauen auf den Atomausstieg in neue Technologien investiert.
Die sächsische Politik ist bisher wankelmütig und intransparent. Der radioaktive Abfall aus dem Forschungsreaktor Rossendorf wurde in unnötigen und teuren Castortransporten erst nach Ahaus gebracht, bevor er jetzt für weitere fünf Millionen Euro nach Russland soll. Bis vor kurzem hielt sich die Staatsregierung den Wiedereinstieg in die Atomenergienutzung auch in Sachsen ausdrücklich offen. Nun rückt sie aus Angst um die sächsische Braunkohlewirtschaft davon ab. Klimapolitisch steckt Sachsen damit in einer Sackgasse.
Die angesprochenen und aufgeworfenen Fragen wollen wir zusammen mit den Bürgern diskutieren. Auf dem Podium werden Dr. Winfried Damm (Stadtwerke Leipzig), Hans- Jürgen Schlegel (VEE Sachsen e.V.) und Johannes Lichdi (energiepolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Platz nehmen. Die Moderation übernimmt der umweltpolitische Sprecher der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN in Leipzig Norman Volger.
Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen
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