Auf Nachfrage durch Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird klar: Schulen verlangen teilweise zu hohe Eigenbeiträge für Kopien.
Zu Beginn eines Schuljahres werden in Leipzig Beiträge für Kopiergeld von den Eltern eingesammelt. Teilweise liegen die Beiträge offensichtlich über den Vorgaben des Schulverwaltungsamts. Stadtrat Michael Schmidt wurde dazu initiativ und erfuhr auf Nachfrage, dass das Schulverwaltungsamt in einem Rundschreiben zum Schuljahr 06/07 an alle Schulleiterinnen und Schulleiter die Zulässigkeit der Eigenanteile für „notwendige, erhöhte Kopierleistungen“ bestätigt hatte, und darin festgelegte, dass dieser nicht mehr als 5,00 EUR je Schüler/in und Schuljahr betragen solle. „Wir wurden aber von Eltern darauf aufmerksam gemacht, dass entgegen diesen Verwaltungsvorgaben an Leipziger Schulen bis zu 20 EUR pro Kind für Kopiergeld eingesammelt werden“, stellt Stadtrat Michael Schmidt fest. Damit wären die Kopien in Schulen mit 15ct je A4-Seite etwa dreimal teurer als in herkömmlichen Kopierläden. Das Rundschreiben hatte zudem vorgegeben, dass der Eigenanteil für Kopien grundsätzlich durch einen Beschluss der Schulkonferenz legitimiert werden soll.
„Wir möchten die betroffenen Eltern darauf hinweisen, dass mehr als 5 EUR Kopiergeld pro Kind und Schuljahr nicht den Verwaltungsvor- gaben entsprechen und damit auch nicht zulässig sind“ so Schmidt weiter. „Eltern, die für ihre Kinder deutlich mehr Kopiergeld zahlen sollen, können damit die Rechtsgrundlage dieser Beträge hinterfragen. Außerdem können sie überprüfen, ob es einen entsprechenden Beschluss der Schulkonferenz gibt.“
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